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07
März
Liebes plexy!
Hab mir schon sehr lange gewunschen, etwas zu diesem Forum beitragen zu dürfen. Ich glaube letzten Donnerstag ist auch endlich was wahrhaftig erwähnenswertes passiert, und das geht so:
Flo, mein ältester bester Freund, lädt mich vor zwei Monaten zu einem interessanten Rockkonzert ins Wiener Stadtbahnlokal "Chelsea" ein. "Mondscheiner", eine bis dato mir unbekannte Band, sollen auftreten. Also leg ich mir am besagten Donnerstag Abend das alte Lederheidl (Lederjacke) meines Vaters an, bitte Csucsu, meine allerliebste Freundin, sich hübsch zu machen und breche auf.
Im Chelsea angekommen inspiriert mich das Ambiente ganz selbstverständlich zu einem feinen Guinness. Da ich dort Stefan, einen Kumpanen aus mittäglichen Kaffeepausen im Glaser, antreffe, sogar zu einem zweiten, um gleich mal für die kommende Darbietung vorzuglühen!
Die Pforten zum großen Konzertsaal werden geöffnet und ich nehme mein bereits zu diesem Zeitpunkt Drittes (Guinness natürlich) mit hinein, ...." Nur für alle Fälle." Endlich kommen "Mondscheiner" auf die Bühne.
Es fällt mir gleich der Sänger (Manuel Rubey) ins Auge, er ist unglaublich fesch und sehr zurückhaltend, zugleich aber souverän und hat von Beginn an das Publikum in der Hand. Das Bühnenbild ist perfekt, die Kombination von Cello, Schlagzeug und Elektrik Guitar sind allein schon ein Blickfang. Von diesen Eindrücken befangen, lausche ich nun den musikalischen Kreationen..... bei den ersten sechs Liedern handelt es sich um die Präsentation des neu erschienenen Albums ("Die Kunst der Verführung"); Bis dahin überzeugen vor allem die Texte bzw. unglaublich fein abgestimmte Keyboardklänge (Boris Fiala) mein Gehör. Während des sechsten Liedes sieht man plötzlich eine als Mond verkleidete Gestalt auf die Bühne schreiten; er bringt huckepack, augenscheinlich ein neues Bandenmitglied (Stefan Laczkovics, Gitarre) auf die Bühne. aus vieren wurden nun fünf (die genannten, Heimo Korak, Drums, und Karl Kühn am Bass), und diese fünf heizen ab diesem Zeitpunkt auch mächtig ein. Lieder wie "Menschmaschine" bzw. "Subkultur" treffen absolut den Nerv unserer Generation. Au!
Gleich drei Zugaben bescheren uns Mondscheiner, mein Guinness wurde inzwischen ungenießbar warm, zum Glück hatte Flo noch einen Schluck von seinem frischen Großen für mich übrig....... Ein gelungener Abend. Gergely

Chelsea
Lerchenfelder Gürtel
Stadtbahnbögen 29-31
1080 Wien

MONDSCHEINER

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